[Nachbericht] Anime Messe Berlin- Und Action!

Vom 1. bis zum 3. Juni fand die Anime Messe Berlin erstmals in ihrer neuen Location statt: dem bekannten Filmpark Babelsberg. Dem Füllstand nach zu urteilen war der am Samstag geöffnete Park ein großer Anziehungspunkt für die Besucher: Auf der gesamten Fläche verteilte es sich natürlich sehr gut, doch war deutlich zu merken, dass am Samstag viel mehr Besucher als am Sonntag da waren und sehr viel mehr als am Freitag. Zurecht? Wir waren vor Ort und berichten für euch!

Öffnungszeiten und Ticketpreise:

Anime Messe Berlin:

Freitag: 14:00 Uhr – 01:00 Uhr

Samstag: 10:00 Uhr – 00:00 Uhr

Sonntag: 10:00 Uhr – 19:30 Uhr

Cos@Filmpark / Filmpark Babelsberg:

Samstag: 16:00 Uhr – 21:30 Uhr

Tageskasse:

Freitag: 13:00 Uhr – 00:00 Uhr

Samstag: 08:30 Uhr – 23:00 Uhr

Sonntag: 08:30 Uhr – 18:00 Uhr

An der Tageskasse waren keine Mehrtageskarten zu erwerben. Diese gab es lediglich im Vorverkauf.
An der Tageskasse waren die Ticketpreise wie folgt:

Freitag: 25 Euro

Samstag: 40 Euro, mit Eintritt zum Filmpark 52 Euro

Sonntag: 28 Euro

Programm:

Die Prinzen und Prinzessinnen von Omoshiro in „Die Prinzenrolle“

Insgesamt war das Programm stark auf Konzerte ausgerichtet, doch auch Showgruppen und andere Programmpunkte wie Cosplay- oder AMV-Wettbewerb waren vertreten.

Der erste Showact auf der Hauptbühne am Freitagmittag war die Sängerin Shiroku.

Omoshiro spielten direkt im Anschluss ihr neues Stück über einen royalen Wettstreit zwischen Frauen und Männern –  inklusive Humor, Crossover und Körpertausch!

Auf der Eventbühne in der Ausstellerhalle sang am Freitagabend Sängerin Rin, die auf der DeDeCo dieses Jahr ihr Debüt hatte. Mit Anime-Klassikern und K-Pop konnte sich ihr Programm absolut sehen lassen.

Den krönenden Abschluss am Freitagabend bildete im Festsaal die J-Disco mit DJ Fumi-Rock und DJ Matsushita von EXIT Tunes. Trotz Moderator Luigi als Anheizer kam die Menge erst nach etwa einer Stunde so richtig in Schwung, doch als Publikum und DJs miteinander warm geworden waren, kam Partystimmung auf! Am Samstagnachmittag hatten EXIT Tunes außerdem noch einmal eine eigene Show mit Tanz und Gesang.

Im Anschluss an dieses Konzert unterhielt die Naruto Rap Society mit einem Rap-Programm aus selbstgeschriebenen Naruto-Songs die Besucher.

Am Samstagabend fand im Festsaal auf der Hauptbühne der AMV Contest,moderiert von YouTuber Ninotaku, statt.

Kurz vor Schluss am Sonntagnachmittag präsentierten Otakus Live ihr Stück zu Final Fantasy 15 – das zwar inhaltlich für einen Nicht-Fan des Franchise nicht so ganz zugänglich, jedoch auf technischer Ebene wirklich beeindruckend war.

Ehrengäste

Die Ehrengäste waren außergewöhnlich aktiv auf der Anime Messe: Fast alle gaben mehrere Konzerte und Autogrammstunden, oder zusätzlich noch Vorträge und Q&A Panels. Vor allem das japanische Duo EXIT Tunes war eine wirklich positive Überraschung.

Ota-gei Workshop: Frühsport mit DJ Fumi-Rock

Sie lieferten die Musik für die J-Disco am Freitagabend. DJ Fumi-ROCK brachte am nächsten Morgen in einem Workshop auf der Eventbühne den Besuchern eine Leuchtstabchoreographie bei – die man ihn später bei der Show der beiden sogar auf der Bühne tanzen sah! Bei der Show strahlte besonders er wahnsinnig viel Energie aus, es war eine wahre Freude ihnen zuzuschauen. Auch wenn man ihnen abseits der Bühne begegnete, waren sie außerordentlich freundlich und zugänglich.

Teilweise mehrere Autogrammstunden gab es mit Shiroku, Marco Albiero, Haruka, J☆Dee’Z, EXIT Tunes, Mio Yamazaki, und Ninotaku.

Kooperation mit dem Filmpark

Panama-Areal im Filmpark

Es sei direkt gesagt: Der Park selbst war nur am Samstagnachmittag und Samstagabend für die Besucher der Convention mit Cos@Park Tickets zugänglich.

Die Kooperation hinterließ bei mir nichtsdestotrotz einen wirklich guten Eindruck.

Diverse Schausteller des Filmparks hielten über den Park verteilt kleine Workshops zu Themen wie Körpersprache oder Stimme.

Wirklich imposant war die Bühne im “Vulkan”, auf der am Samstagabend zwei Konzerte stattfanden: von Haruka und von Mio Yamazaki.

 

 

Der Moderator stimmt das Publikum im Vulkan auf die Konzerte ein

Karaoke und Gamesroom

Karaokeraum

Das Karaoke und der Gamesroom waren direkt unter dem Workshopraum zu finden. In den Gamesroom waren TCG und Go Bereich integriert, sodass der Platz etwas knapp wurde. Das von Team Koe betreute Karaoke hatte dieses Mal keinen Wettbewerb im Programm, aber angenehm kurze Wartezeiten.

 

Maid Café und Kino

Das Maid Café und das Animekino waren etwas weit weg vom Rest der Convention. Jedoch waren sie nach Möglichkeit gut ausgeschildert, und auch eine kleine Shuttle-bahn fuhr am Samstag und Sonntag dort hin. Leider war das Besucherfeedback zum Maid Café eher lau. Das Kino war groß und ließ authentisches Kino-Feeling aufkommen.

Händler – und Essensstände

Im Gebäude gab es neben den Ständen vor dem Bühnensaal auch eine Ausstellerhalle. Dort fanden sich neben der Eventbühne einige ausgewählte Händler- und auch Künstlerstände. Besonders die Independent Games Ecke war sehr interessant und bot die Möglichkeit, die Spiele selbst zu testen und sich persönlich mit den Entwicklern zu unterhalten.

Auf fast allen Conventions wünschen sich die Besucher mehr japanische Essensangebote. Wenn man sich hier umschaute, fand man auf dem Vorplatz der Halle unter den Ständen fast ausschließlich japanisches Essen wie Onigiri oder Reisburger. Dies dürfte eingefleischte (aber auch vegetarische) Japan-Fans sehr gefreut haben.

Pannen und Schwierigkeiten

Das Programmheft war lediglich als Online-Download verfügbar. Vor Ort lagen verkürzte Versionen als Faltblatt aus. Das ist zwar sehr umweltfreundlich, aber für den einen oder anderen vielleicht unpraktisch. Unter anderem die Eventbühne und die Parkbühne hatten darüber hinaus verschiedene technische Störungen. Insbesondere die Anlage der Parkbühne war unangenehm laut, vor allem in den Hochtönen.